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Montag, 16. November 2020

Corona, die Technik und ich

Die letzte Woche hat mich gleich mehrfach verschlungen:

Mich hat die Coronapolitik von Bund und Kanton in ein sehr tiefes Loch geworfen. Eins, das nur noch mit Zynismus und Sarkasmus auszuhalten gewesen ist. Aber es ist so: Wenn du zynisch und sarkastisch wirst, machst du dich und dein Seelenleben kaputt. Das wollte ich nicht. Deshalb habe ich heftig an meiner inneren Einstellung gearbeitet. Ich verhalte mich so, wie es für mich stimmt und vernünftig ist. Was andere entscheiden und tun, kann ich nicht beeinflussen, also lebe ich damit. Man könnte es gesunden Fatalismus nennen. Oder Gelassenheit. Ich ziehe die Gelassenheit vor, auch wenn ich mich nicht an die Meldungen der Todesfälle gewöhnen kann und mich das Verhalten der Menschen öfters grob irritiert (das ist jetzt sehr nett formuliert, aber ich will ja nicht mehr zynisch sein).

Dann hat mich die Technik bis in meine letzte Nervenzelle herausgefordert. Und das gleich an zwei Fronten. 

Mein altes Filmschneideprogramm ist gleichzeitig mit meinem alten PC gestorben. Ich fand das nicht tragisch, weil ich mir Photoshop sowieso neu kaufen musste und es gleich in der erweiterten Version tat, nämlich zusammen mit dem Filmbearbeitungsprogramm. Dass ich mich in dieses erst einmal einarbeiten muss, war mir klar. Dass ich dabei das eine oder andere Hindernis überwinden muss, war mir auch klar. Aber dass Film- und Tonspur meiner Videos NICHT übereinstimmten, das hätte ich nicht erwartet, weil sich die Filme auf allen anderen Portalen, auf denen ich sie geöffnet habe, völlig normal abspielen liessen. Ich brauchte rund acht Stunden und gefühlte 99 Trillionen Nerven, bis ich eine Lösung fand. Danach fühlte ich mich wie die Königin der Welt, weil ich a) durchgehalten und b) selber auf die Lösung gekommen war. Und dann schnitt ich das Video, das ich bis gestern Abend einsenden musste (mehr dazu am Mittwoch).

Das zweite Technikproblem hat mit meinen Online-Lesungen zu tun. Je nach Schule werden andere Programme verwendet, je nach Programm verläuft nicht alles reibungslos beim ersten Mal. Deswegen machen die Schulen und ich einen Testtermin aus. Dieses Mal findet die Lesung über Microsoft Teams statt. Ich hatte eine Einladung, konnte auch chatten, aber eine Videokonferenz? No way. Bis ich herausfand, dass Firefox und Microsoft sich wohl so spinnefeind sind, dass das mit Firefox gar nicht geht. Also wechselte ich auf Microsoft Edge, aber auch hier gab es Hürden zu nehmen. Als die Lehrerin und ich uns endlich sehen konnten, haben wir beide so was wie ein kleines Hallejuja gerufen. Nun sind wir parat. Die Lesung wird morgen stattfinden.

Was mir in dieser Zeit sehr geholfen hat: Die Spaziergänge in der Natur, zusammen mit mir sehr lieben Menschen.

Extrem gut läuft es an einer anderen Baustelle. Ich habe mir Ende Oktober vorgenommen, jeden Wochentag 60 bis 90 Minuten mit dem Buchsatz von deadendcom zu verbringen. Was soll ich sagen? Es funktioniert prima. Ich komme voran. Heute bin ich bei Seite 220 von 288 angelangt. Während ich also fast täglich ein Stück weiterkam, hat die Agentur bürosüd das Buchcover fürs Self Publishing parat gemacht. Ich verwende auch in diesem Fall - wie bei den Lost Souls - das Originalcover. Für die Self Publishing Ausgabe muss es überarbeitet werden (altes Verlagslogo und alte ISBN raus, CARGO44 Logo und neue ISBN Nummer rein). Einmal mehr war die Zusammenarbeit mit bürosüd eine Freude: schnell, freundlich, unkompliziert.

Fazit: Mir geht es gut, ich habe eine Menge gelernt und ich komme voran. Ich finde, das sind gute Nachrichten :-)

Mittwoch, 28. Oktober 2020

dead.end.com reloaded - oder - choose happy

Ich weiss gar nicht mehr so genau, wann der Thienemann-Verlag dead.end.com aus dem Programm genommen hat. Was ich weiss: Es war zu einer Zeit, als ich paradoxerweise bei Lesungen vermehrt auf dead.end.com Klassensätze gestossen bin. Leider erfuhr ich einmal mehr erst vom Ende eines Buches, als der Verlag schon fast keine mehr hatte. Ich habe dann die wenigen Exemplare gekauft, die noch bei Thienemann lagerten und habe auf meiner Webseite auf meinen kleinen Notvorrat hingewiesen. Heute sind nun die letzten Exemplare an eine Schule weg.

Ich weiss auch gar nicht mehr so genau, wann ich die Arbeit am dead.end.com Buchsatz für das Self Publishing unterbrach. Wahrscheinlich im Sommer, als es heisser wurde. Auf jeden Fall vor dem Implodieren meines PCs. Als ich die Datei dann auf dem neuen System öffnete, verschnetzelte es sie, weil sämtliche lizenzfreien Schriften, die ich mir im Laufe der Jahre auf mein altes Maschinchen geladen hatte, weg waren. Schnell zeigte sich: Eine der Schriften war für immer weg. Blöderweise die Titelschrift im Buchinnern. Damit pulverisierte sich ein grosser Teil des Layouts. Die Zeilen am Ende der Buchseite spielten verrückt. Ich seufzte einmal tief, schloss die Datei wieder und verschob die Arbeit auf später.

Jetzt - wo die letzten Notfallexemplare weg sind - ist dieses Später da. Ich habe mich heute Morgen wieder an den Satz gemacht, habe Schriftgrössen und Abstände neu definiert und formatiert und den Fliesstext von Neuem perfekt sitzend gemacht. 25 Seiten habe ich in diesen ersten 60 Minuten geschafft. Viel länger will ich im Normalfall die täglichen Arbeitseinheiten für diesen Buchsatz nicht machen. Es kann also noch eine Weile dauern, bis das Buch wieder erhältlich ist, aber ich arbeite daran. 

Weil ich mir Schriften, Schriftgrössen, Abstände usw. immer IRGENDWO aufschreibe, habe ich eine Tendez, diese wichtigen Informationen entweder sehr lange suchen zu müssen oder gar nicht mehr zu finden. Das soll ab heute anders werden. Ich schreibe mir all diese Schriften und Zahlen in mein neues, wunderschönes choose happy Notizbuch. 

 Choose happy ist übrigens auch das Motto, an dem ich mich in diesen verrückten Zeiten orientieren will. Es gelingt mir nicht immer. An manchen Tagen rollt der neue Corona-Alltagswahnsinn über mich weg wie eine riesige Welle, ich verliere den Boden unter den Füssen und bin ausschliesslich damit beschäftigt, wieder auf die Beine zu kommen. Nicht, weil ich Angst vor Corona habe (ich habe Respekt vor dem Virus, aber keine Angst), sondern aus Frust darüber, wie unsere Landes- und Kantonsregierungen sehenden Auges in die Katastrophe gerannt sind. Und über all die Menschen, die die Situation auf die allzu leichte Schulter nehmen und das Gefühl haben, sich an keine Sicherheitsmassnahmen halten zu müssen.

Zum Glück bin ich umgeben von wunderbaren Menschen, die diesen neuen Alltag mit mir leben und sinnvoll füllen. Einer dieser Menschen ist Jutta Wilke. Ich tausche mich seit Wochen fast jeden Tag in Morgenmails aus. Das hilft, Gefühle und Geschehen zu reflektieren und einzuordnen und vor allem auch, beruflich motiviert zu bleiben. Mein Tipp: Versucht es mal. Vor allem, wenn ihr wie ich alleine zu Hause arbeitet und tagsüber weit und breit keine Menschenseele ist, die euch zuhört oder / und in den Arm nimmt.

Vor allem: Tragt euch und euren Lieben Sorge. Das ist wichtig in Zeiten wie diesen.

Sonntag, 17. Juli 2016

Von Arbeitsbergen, deren Abtragen und von Neuauflagen

Das Wetter in den Bergen war ideal, um meinem Arbeitsberg zu Leibe zu rücken: Der Schnee kam ziemlich nah, der Nebel hüllte mich ein, der Bach hinterm Haus führte viel Hochwasser, begleitet von lautstarkem Rauschen und grummigem Steingrollen, die Temperaturen waren schottlandmässig. Da gab's nicht viel anderes zu tun, als zu überarbeiten, lektorieren und schreiben. Und mich am Freitag so richtig zu freuen. Am 15. Juli ist nämlich die Neuauflage von "dead.end.com"erschienen. Herzlichen Dank an die Leute vom Thienemann Verlag für die Neuauflage und das tolle, neue Cover! 

Und wie immer ist der Postbote zwischen Deutschland und der Schweiz mit dem Fahrrad oder zu Fuss unterwegs, denn sowohl das Ansichts- als auch die Belegsexemplare sind noch nicht bei mir eingetrudelt. Aber irgendwann wird er dann klingeln, der sportliche Postbote, und mir das Buch in die Hand drücken. Bestimmt. Bis dahin bleibt die Vorfreude.

Montag, 9. Mai 2016

Gute Nachrichten aus den tiefen des Arbeitsbergs

Ich steck grad unterm Arbeitsberg (sagte sie und schwenkte die weisse Fahne). Über Brugg und Solothurn berichte ich - hoffentlich - morgen. Auch über die Reise nach Berlin, zu der ich morgen aufbreche. Erst einmal jedoch zeige ich voller Freude das WAHNSINNS-Cover zur Neuauflage von dead.end.com, das im Juli beim Thienemann Verlag erscheinen wird. Mit neuem Klappentext!

"Schlussendlich sind wir nur Spielfiguren. Auch im ganz realen Leben."
Carlos

Alle reden von diesem neuen Game.
dead.end.
24 Jugendliche dürfen es testen.
In einer abgeriegelten Militäranlage
kämpfen sie gegen mehr als einen Feind.
Realität und Spiel verschmelzen.
Bis keiner mehr dem anderen traut.
Und alles außer Kontrolle gerät.

Samstag, 15. November 2014

WOW! dead.end.com kondensiert.

Guckt mal, was Francisco Metzker und Manuel Rüdisühli von der EMS Schiers aus meinem Buch dead.end.com gemacht haben. Aus Wörtern und Sätzen aus meinem Buch ist etwas ganz Neues geworden.


Donnerstag, 10. Oktober 2013

Kostenloses Unterrichtsmaterial zu "dead.end.com"

Viele meiner Bücher werden im Klassensatz gelesen, allen voran Blackout. Zu Blackout gibt es mittlerweile im Internet unzählige Unterrichtsmaterialen zu finden.

Dieses Jahr ist mein Verlag neue Wege gegangen: Er hat sich mit dem Verlag an der Ruhr zusammengetan. Dabei entstanden konstenlose Unterrichtsdossiers zu verschiedenen im Thienemann Verlag erschienen Büchern, unter anderem zu dead.end.com.

Ich habe mir das Dossier heruntergeladen und bin begeistert. Es umfasst 23 Seiten, aufgeteilt in drei Bereiche:

1. Lektürehinweise
Inhalt / Zur Autorin / Methodische und didaktische Überlegungen / Übersicht über die Unterrichtsreihe
2. Geförderte Kompetenzen
Ziele der Unterrichtsreihe (klar und knapp, auf den Punkt gebracht)
3. Arbeitsblätter
13 Arbeitsblätter

Ich verzichte darauf, näher auf die einzelnen Arbeitsblätter einzugehen, da man sich nicht die buchstäbliche Katze im Sack kauft, wenn man sich das Dossier herunterlädt, sondern das ganze Material kostenlos erhält und es sich in aller Ruhe anschauen kann.

Zusammengestellt hat das Dossier Ina Kerkhoff, der ich an dieser Stelle herzlich danken möchte.

Mittwoch, 3. August 2011

Erste Feedbacks zu dead.end.com

Googelt sich ein Autor? Natürlich! Vor allem, wenn ein neues Buch da ist.

Gerade eben, da musste ich die Kaffeetasse abstellen, so heftig ist mir die Kritik beim BücherTreff eingefahren, nicht weil sie so schlecht ist, sondern weil der Rezensent das empfunden hat, was mir beim Schreiben so wichtig war:

"Diese Jugendlichen waren vollkommen anders als die stereotypen und gutmenschartigen Charaktere, die man ansonsten viel zu oft in Jugendbüchern vorgesetzt bekommt. Meiner Meinung nach waren deren Gedanken deutlich näher an der Realität als die eben beschriebenen und mir persönlich gefiel dies auch besser, weil die Charaktere dadurch interessanter wirkten und ihnen Ecken und Kanten gegeben wurden. "

"Die Welten beginnen sich zu vermischen und sowohl die Charaktere als auch der Leser selbst können nach kurzer Zeit Spiel und Realität nicht mehr voneinander unterscheiden. Zunächst war dies etwas verwirrend, aber nach kurzer Zeit machte gerade dieser Punkt einen großen Reiz aus."

Die in der Kritik erwähnten Schwachpunkte (vor allem die Unübersichtlichkeit mit so vielen Protagonisten) kann ich bestens nachvollziehen. Ich hatte beim Schreiben dieselben Probleme wie der Rezensent Kapo beim Lesen. Irgendwann merkte ich, dass 24 Personen zu viel sind, viel zu viel, vor allem, wenn da noch haufenweise andere Gute und Böse sind. Nur: Da steckte ich schon mittendrin, und glaubt mir, ich habe mir beim Schreiben mehr als einmal geschworen, NIE WIEDER so viele Protagonisten in einem Buch zusammenzuführen!!! Wie eine Buchhalterin führte ich Buch über die verschiedenen Teams, über die Namen und wer wann wo was getan hatte - und habe mich trotzdem mehr als einmal verrannt, resp. verschrieben.

Zur Besprechung gibt es Kommentare, die Fragen nach der Abgeschlossenheit der Geschichte, dem empfohlenen Alter und der Parallelen (oder eben nicht Parallelen) zu Erebos beantworten. Kurz: Eine wirklich lesenswerte Rezension.

Ebenfalls gefreut hat mich die Rezension von Ulf Cronenberg bei den Jugendbuchtipps.de. Er geht den Figuren nach, schaut sich den Aufbau des Buches an (ich habe mit grosser Begeisterung schreibstilmässig einiges gewagt mit den drei Ich-Perspektiven, den zusätzlichen Aussenperspektiven, den Kapiteln mit den reinen Dialogen und den Zeithüpfern) und geht auch darauf ein, dass das Thema Computerspiele für Jugendliche eine grosse Anziehungskraft hat und es ruhig noch mehr Bücher zu diesem Thema geben könnte. Finde ich auch!

Dienstag, 28. Juni 2011

ES IST DA! ES IST DA! UND ES SIEHT TOLL AUS!

ABER es ist - leider - erst das Vorabexemplar für Frau Autorin ... in die Läden kommt es ab 15. Juli ... zur Überbrückung der Wartezeit gibt's exklusiv bei mir die ersten drei Kapitel ... einfach mir eine Mail schreiben und ich schick sie euch ... meine Mailadresse findet ihr unter "Kontakt" ... und wer mir seine Postadresse mitteilt, dem schicke ich die dazugehörige, signierte Postkarte - als Lesezeichen oder für die Pinnwand ... Jetzt ABER: