Posts mit dem Label Solothurner Literaturtage werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Solothurner Literaturtage werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Dienstag, 3. Mai 2016

Wie schreibt man für Kinder und Jugendliche?

Ich mache mich für morgen parat. Da bin ich im Rahmen der Solothurner Literaturtage an der FHNW in Brugg, zusammen mit meinen Berufskollegen Lorenz Pauli und Viola Rohner.

Die Nachmittagsveranstaltung ist ein Seminar über Sprache für Kinder; am Abend lesen wir aus unseren Geschichten und reden über unsere Schreibprozesse.

Für den Nachmittag habe ich mich für drei Test"müsterli" mit sehr verschiedenen Erzählsprachen entschieden: Ich lese kurze Szenen aus "Ich, Onkel Mike und Plan A", "dead.end.com" und aus einem Text, der sich noch in Arbeit befindet. Am Abend tauche ich dann in "‪#‎no_way_out‬" ein.
Ich freue mich auf tolle Textproben und hoffentlich angeregte Diskussionen und Gespräche unter der Leitung von Franco Supino.


Dienstag, 16. Februar 2016

Solothurner Literaturtage

Ich darf dieses Jahr an den Solothurner Literaturtagen dabei sein. Und das gleich mehrfach. JuKiLi, das Jugend- und Kinderprogramm öffnet sich 2016 erstmals für Schulen und beginnt schon am 2. Mai. Ich lese deshalb einmal am 4. Mai und einmal am 6. Mai. Zudem nehme ich an zwei Workshops teil, zusammen mit Viola Rohner und Lorenz Pauli, unter der Leitung von Franco Supino. Das Detailprogramm findet ihr hier.

 

Dienstag, 20. Mai 2014

Silikwis - eine interaktive Familienlesung mit Katja Alves

Lesungen sind alle gleich? Oh nein! Nach der Buslesung mit Franco Supino habe ich die Ehre, euch eine Lesung vorzustellen, in der eine Autorin (Katja Alves) ein Musiker (Boni Koller) und ein allwissendes Kampfhuhn in einem Quiz mit sagenhaften Geschichten, gruseligen Märchen und viel Musik für Stimmung, Spannung und Unterhaltung sorgen.

Ich kenne Autorinnen, ich kenne Musiker - aber ich kenne keine allwissenden Kampfhühner. Also habe ich neugierig virtuell bei Katja Alves angeklopft und ihr ein paar Fragen gestellt:

Eine Lesung zum Mitmachen, und erst noch eine, die nach viel Spass klingt. Was bringt man da als ZuhörerIn am besten mit?
Gelesen wird an dieser Lesung nur punktuell, vielmehr ist das Mitdenken des Publikums sehr gefragt. Kindliche Phantasie führt am ehesten zum Erfolg, aber selbstverständlich kann auch ein breites Allgemeinwissen von Nutzen sein. Und wenn jemand eine ganz leise Stimme hat, dann setzt er/sie sich am besten auf einen der vorderen Plätze.

Hast du dir die Fragen alleine ausgedacht oder haben dir da Boni Koller und das Kampfhuhn Jolly Jubaira dreingesungen resp. dreingegackert?
Die Quizfragen und Aufgaben wurden von Boni Koller und mir gemeinsam ausgeheckt, und sie werden auf der Bühne auch von uns beiden präsentiert. Kampfhuhn Jolly Jubaira wird sich vor allem ungefragt einmischen und über die Punktezahlen walten. 

Plant ihr nach der Eroberung von Solothurn eine Welttournee? Oder eine Tour durch die Schweiz?
Nach Solothurn die Welt :-) Verschiedene Daten sind in Abklärung, und wir sind offen für Angebote.

Infos zur Lesung
Beim Silikwis mitmachen (und Kampfhuhn Jolly Jubira samt Beni Koller und Katja Alves live erleben) kann man in Solothurn, an den Solothurner Literaturtagen, am Samstag, 31. Mai, um 11.00 Uhr.

Zur Webseite von Katja Alves geht es hier (unbedingt reingucken!)
Zum Programm der Solothurner Literaturtage geht es hier (auch hier unbedingt reingucken! - und hingehen!)

Mittwoch, 14. Mai 2014

Buslesung - mit Franco Supino zur Wasserstadt

Vom 30. Mai bis 1. Juni 2014 finden die Solothurner Literaturtage statt. Selbstverständlich habe ich mich sofort zu den JuKiLi-Veranstaltungen (Kinder- und Jugendliteraturprogramm) durchgeklickt und ein vielfältiges, spannendes Programm gefunden. Ein Programmpunkt ist mir sofort aufgefallen: Die Lesungen von Franco Supino. Treffpunkt ist nämlich ein ganz besonderer Ort: Der Parkplatz "Postplatz" in Solothurn. Dort steigt man in einen Bus, zusammen mit dem Autor, der einen auf eine besondere Fahrt mitnehmen wird. Ich finde das so spannend, dass ich Franco unbedingt ein paar Fragen stellen wollte:

Eine Lesung im Bus! Wie bist du auf diese Idee gekommen?
Wasserstadt nimmt direkten Bezug auf ein Bauprojekt gleichen Namens am Stadtrand von Solothurn - der Wasserstadt Solothurn - deshalb fahren wir dahin. Literatur am Schauplatz!

Normalerweise finden Lesungen in einem Saal statt, wo der Autor auf der Bühne sitzt, bei Lesungen von Kinder- und Jugendbuchautoren auch oft in einem Schulzimmer. Eine Lesung in einem Bus ist etwas Ungewohntes, nicht nur für die TeilnehmerInnen, sondern auch für den Autor. Mit welchem Gefühl wirst du in den  Bus einsteigen?
Wird es mir gelingen, den Unterschied zwischen Realität und Fiktion zu zeigen? Werden die Schauplätze der Geschichte mehr Farbe und Gestalt geben?

Als Passagierin würde ich sehr neugierig auf einem der Sitze im Bus Platz nehmen. Ohne allzu viel zu verraten (die Neugier soll ja bleiben!): Was erwartet mich auf dieser ganz besonderen Fahrt?
Du würdest das Bühnenbild für ein Geschehen sehen, auf dem - hoffentlich - lebendige Figuren erscheinen: Und die drei Figuren heissen Ani, Züsi und Elson. Drei Jugendliche, die anders nicht sein könnten, und die in diesem Roman viel erleben und gemeinsam ein Stück ihres Lebensweges gehen!

Die Platzzahl ist ja sehr beschränkt. Gibt es überhaupt noch Tickets?
Ja, es hat noch. Bitte nicht denken, es ist ja eh voll - und am Schluss kommt niemand. Ausserdem: die Lesung dauert 50 Minuten - man kann dann bequem zur nächsten Lesung um 16.00 Uhr und verpasst nichts!

Nicht alle haben die Möglichkeit, nach Solothurn an die Literaturtage zu kommen. Gibt es andere Gelegenheiten, dich, deinen Roman und deine Figuren näher kennenzulernen? 
Ja, ich werde im Juni viel unterwegs sein, und dann wieder im Herbst. 

Infos zur Lesung:
Die Buslesungen finden am Freitag, 30. Mai, und Samstag, 31. Mai, jeweils um 15.00 Uhr statt. Abfahrt ist beim Parkplatz "Postplatz" in Solothurn.


Links zum Autor, dem Buch Wasserstadt und die Möglichkeit, Franco Supino an einer Lesung zu erleben:

Infos zum Autor

Infos zum Buch Wasserstadt
Infos zum Leseprogramm von Franco Supino


Montag, 13. Mai 2013

Rückblick auf die Solothurner Literaturtage

Ich bin mit gemischten Gefühlen und Vorurteilen nach Solothurn gefahren, nicht zuletzt in der Angst, zu sperrig für diesen Anlass zu sein. Heimgekommen bin ich mit genauso gemischten Gefühlen und der Gewissheit, tatsächlich ein wenig sperrig für den Anlass zu sein, jedoch auch total motiviert, mich in Zukunft noch mehr für das Kinder- und Jugendbuch einzusetzen. Aber der Reihe nach.


Solothurn ist eine wunderschöne Stadt. Da machte es auch nichts, dass ich das Büro der Literaturtage erst einmal geschlagene 20 Minuten lang suchen musste (Google Map, die seltsame (nicht)Beschriftung der Strassen in der Stadt und der extrem versteckte Ort des Büros sind schuld). Ich hab's als Besichtigungstour genommen und als ich dann endlich - ausgerüstet mit den nötigen Infos - über die Brücke gehen konnte, war mir so richtig wohl.

Am Donnerstag habe ich die Lesung der Schweizer Literaturpreisträger besucht, über die ich hier schon berichtet habe. Für mich ging es am Freitag mit der Lesung von Icon Poet los. Ich war begeistert vom Spiel, der Art, wie es präsentiert wurde und von den Jugendlichen, die toll mitgemacht haben. Weniger begeistert war ich darüber, dass der Saal halb leer war, aber dazu später mehr.

Pünktlich auf meine Lesung und das anschliessende Gespräch kam meine Autorenkollegin Karin Bachmann und wer wissen möchte, wie es gewesen ist, kann das hier in ihrem Blog nachlesen. Nach einem gemeinsamen Mittagessen haben wir zwei weitere, leider nicht besonders gut besuchte Kinder- und Jugendveranstaltungen von Bettina Wegenast und Jürg Schubiger besucht, wo dann auch Corinne Schroff (wie Karin und ich Vorstandsmitglied von Autillus, dem Verein der Schweizer Kinder- und Jugendbuchschaffenden) zu uns stiess. Für uns drei war klar: Schuld an den schlecht besuchten Kinder- und Jugendliteratur Veranstaltungen war die schlechte Information. Die Fussnote auf dem Flyer war absolut keine Hilfe, das Programmheft auch nicht, weil die Veranstaltungen da zwar aufgeführt worden waren, aber ohne Angabe von Ort und Zeit. Und noch läuft nicht jeder mit einem Tablet oder Smartphone durch die Gegend und informiert sich online, wo die Kinder- und Jugendbuchschaffenden auftreten.

Die Podiumsveranstaltung "Neue Medien in der Kinder- und Jugendliteratur" war nicht nur extrem gut besetzt, sondern auch gut besucht - und vor allem spannend! Viel Zeit, um darüber zu diskutieren hatten wir nicht, weil wir gleich an die Think Tank Veranstaltung weiterzogen. Dieser Think Tank war eine Neuheit dieser Literaturtage. Eine fünfzehnköpfige Runde (in der leider keine Kinder- und Jugendbuchschaffenden vertreten waren) beschäftigte sich vor und während der Literaturtage intensiv mit der literarischen Zukunft der Schweiz und hat am Ende der Literaturtage einen - wie ich finde - diskussionswürdigen Forderungskatalog erstellt.

Meine Meinung zur Kinder- und Jugendbuchliteratur als Fussnote auf dem Flyer hatte ich den Organisatoren schon vor dem Festival mitgeteilt. In der Podiumsrunde des Think Tank habe ich dann die Frage nach den Kinder- und Jugendbuchautoren nochmals deponiert, mit der Bitte, uns in Zukunft auch eine Stimme zu geben. Deshalb auch das Gefühl, zu sperrig zu sein. Den Mund einfach nicht halten zu können.

Mein Fazit, zusammengefasst:

Positiv:
- Ich habe viele interessante Veranstaltungen besucht
- Ich habe mich mit weiteren Vertretern aus dem Kinder- und Jugendliteraturbereich vernetzen können
- Ich bin wunderbar unterstützend begleitet worden von Karin Bachmann und Corinne Schroff (DANKE!)
- Die Lesung der Preisträger 2012 war ein Höhepunkt und eine Freude
- Ich habe meine Lesungen und mein Gespräch sehr genossen
- Ich bin motiviert für einen weiteren, verstärkten Einsatz für das Kinder- und Jugendbuch nach Hause gekommen

Negativ:
 - Das Kinder- und Jugendprogramm hat unter der Fussnote im Flyer und den zu wenig genauen Angaben im Programmheft gelitten
- Die Kinder- und Jugendbuchschaffenden waren im Think Tank nicht vertreten, wahrscheinlich ein gedankenloses Versäumnis, das aber sehr wehtut, denn wir brauchen dringend eine Stimme.
- Die Medien haben ausführlich über die Literaturtage berichtet, wobei das Kinder- und Jugendliteraturprogram nichts weiter als eine Fussnote (falls überhaupt) ist.