Montag, 30. April 2012

Das ...

... ist die neue Aussicht aus meinem Arbeitszimmer in den Bergen. Neu, weil da vorher eine Wand war. Ich wusste schon ziemlich schnell, dass in diese Wand ein zusätzliches Fenster reinmusste - nur ist es so: In den Bergen scheint alles ein bisschen langsam zu gehen. Auf jeden Fall verstrich zwischen Kostenvoranschlag und Ausführungsarbeiten ... na ja ... sagen wir mal: ein bisschen Zeit.

Als es dann losging, war alleine das Herausarbeiten des Lochs in der Wand ein einziges Abenteuer. Es ging durch (der Reihe nach): eine Schicht Täfer, eine Schicht Isolation, nochmals eine Schicht Täfer (fragt nicht!), eine uralte Steinmauer, eine Schicht Isolation und schlussendlich die Holzverkleidung. Sehr spannende Sache!

Dann war das Loch da - aber die Fensterscheibe nicht. Also warteten wir. Geduldig. Schliesslich wollten wir in die Berge, weil das Leben dort sehr viel stressfreier und langsamer ist. Dieses Wochenende war dann alles fertig. Das ist das neue Fenster:


Man sieht nicht nur den Wasserfall (wenn man vom Schreibtisch aus schräg hinausschaut), sondern auch den Wald. Im Moment ist er noch frühfrühlingshaft zartgrün, später wird er dicht und sattgrün.


Den Schreibtisch habe ich um 90 Grad gedreht. Damit sehe ich nun direkt in den Wald - und zum Wasserfall. Und das Beste an der Sache: Ich habe, genau wie zu Hause, ein Schreibsofa, eigentlich ein Bett. Ich könnte also im Arbeitszimmer auch schlafen.



Freitag, 27. April 2012

Lesungen in Vorarlberg

Am Donnerstag habe ich einen neuen Rekord aufgestellt: sechs Lesungen an einem Tag. Ich war gespannt, ob und wie ich das schaffen würde ... und überrascht, wie gut es ging. Das lag in erster Linie an tollen Zuhörern, die mitgegangen sind und auch nachgefragt haben. So können Lesungen einfach nur Spass machen! Und dann war auch die Betreuung hervorragend. Die Lesungen waren bestens organisiert, der Kontakt und der Informationsaustausch vorab unkompliziert, die Betreuung während der Lesungen perfekt. Herzlichen Dank an Ulrike Rothmund, Margret Egger und Martha Müller! Bilder gucken kann man auch. Hier.

Mittwoch, 25. April 2012

Abgründe

Gestern Abend, da bohrte ich in sämtlichen seelischen Wunden meiner Protas herum, so lange, bis ich mich bang fragte, was für Abgründe da in mir schlummern. Heute Morgen beantwortete ich Interviewfragen, die mein Verlag mir geschickt hatte. Der Zufall wollte es, dass eine der Fragen lautete, ob mir solche Psycho-Spielchen Spass machen. Erwischt, dachte ich. Mitten in die dunkle Seite meiner Seele getroffen. Spass ist vielleicht das falsche Wort, aber ja, ich schreibe mich mit viel Leidenschaft in die menschlichen Abgründe.

Für das Buch, an dem ich zurzeit arbeite, habe ich ein spezielles Notizbuch. Ich fand damals, dass sowohl die Farbe als auch der Spruch passten, der auf dem Umschlag steht. Gestern, beim Schreiben, wurde mir klar, dass der Spruch so gut ist, dass ich ihn für meinen Protagonisten brauche: Er trägt ihn als Tätowierung auf dem Arm.


Dienstag, 24. April 2012

Vorgartenbibliothek

Genau DAS DA will ich im Haus in den Bergen :-) Und weil ich da noch so manches andere möchte, und dafür auch schon einen Namen habe, ist der Name fix ... und die Idee übernommen.

Montag, 23. April 2012

Freude des Tages

Mein Buch steht in der Mayerschen Buchhandlung in Koblenz neben den Büchern meines grossen Vorbildes Kevin Brooks! (Danke an Jutta Wilke für das Bild!)


Wieder online

Heute fängt der ganz normale Arbeitsalltag wieder an. Am Morgen fahre ich nach Sevelen, wo die Fünftklässler von Frau Ortner und ich im Rahmen des MUS-E Projekts an den Schweinegeschichten arbeiten. Wer sich näher für unser Projekt interessiert, findet den Link dazu in der Blogroll auf der rechten Seite. Die Webseite ist noch eine Baustelle, aber wir arbeiten daran!

Auch der Englischunterricht fängt heute wieder an. Ich freue mich jetzt schon auf meine Kursteilnehmer. Nach dem Unterricht fahre ich noch einmal nach Sevelen, diesmal aber für ein ganz anderes, noch nicht spruchreifes Projekt. So viel kann ich verraten: Es hat mit (extrem guter) Musik zu tun und es sind ganz tolle Leute dabei. Und: Es ist ein Wahnsinnsprojekt. Im wahren Sinne des Wortes (nur leicht verrückte Leute tun so was, aber ich habe ja verrückte Leute immer sehr gemocht).

Diese Woche stehen auch wieder Lesungen auf dem Programm. Am Donnerstag und Freitag fahre ich ins benachbarte Österreich, nach Vorarlberg.

Während der Offline-Zeit habe ich sehr viel geschrieben. Unter anderem den Schluss der Geschichte, an der ich arbeite. Und so habe ich zum ersten Mal bei einem meiner Buchprojekte ein geschriebenes Ende - lange bevor die Geschichte fertig geschrieben ist.

Ja, und dann wird es höchste Zeit, mich um den Trailer zum neuen Buch zu kümmern und die kniffligen Interviewfragen zu beantworten, die mir mein Verlag zum Buch geschickt hat.

Woche, ich komme!

Freitag, 13. April 2012

Momentaufnahme

Offline in den Bergen gewesen: Sehr viel geschrieben (und im Arbeitszimmer ein neues Fenster bekommen - mit Sicht auf den Wasserfall!).
Beim Nachhausekommen zwei Verträge vorgefunden: Einen für ein neues Buch und einen für einen Schreibworkshop. Zudem ist ein Honorar eingegangen (so macht das Nachhausekommen doppelt Freude).
Einen Text an meine Agentin geschickt.
An der MUS-E Webseite gearbeitet. Eigentlich wollte ich sie bis nach den Schulferien auf den neusten Stand bringen, aber das werde ich wohl nicht ganz schaffen.
Heute in der Stadt gewesen, wo ich ob der horrenden Preise in Cafés und Restaurants in den Verweigerungsmodus geschaltet habe (gut für die Figur und für den Geldbeutel). 
Und jetzt gehe ich nochmals offlinen. Guckt doch mal in die Blogroll. Dort steht für den Monat April: SCHREIBMONAT. Und genau das soll er sein. Denn ab dem 26. April bin ich einen Monat lang praktisch nonstop auf Lesetour. Bis dahin will ich noch so viele Seiten wie möglich füllen :-)
Was immer ihr vorhabt und tut: Viel Spass dabei.
Bis dann.

Sonntag, 8. April 2012

Und weiter geht's mit den "81 Fragen an Alice Gabathuler" (24 - 30)


Neun. Wobei Nummer Neun noch "in der Produktion" ist. Es wird diesen Sommer / Frühherbst erscheinen.


Urs.


Ich schreibe schon auch für andere Verlage ;-) Aber es stimmt: Meinstens schreibe ich für Thienemann. Weil ich die Leute im Verlag mag und sie mich so schreiben lassen, wie ich schreiben möchte. Zudem geben sie mir immer genügend Zeit für meine Bücher.


Gilt Spazieren? Falls ja: Spazieren und Wandern und Bergwandern. Und ich bin leidenschaftlich gerne in meinem wilden Garten in den Bergen. Eigentlich wäre ich auch gerne mit den Inline-Skates unterwegs, aber mir sind zu viele Hunde in die Quere und in die Räder gekommen.

Ja, eine etwas ältere Katzendame. Sie heisst Luna.


Ja. Ich habe zwar einen Traumberuf, aber auch Traumberufe übt man nicht jeden Tag leidenschaftlich gerne aus. Dann muss ich mich jeweils tatsächlich selber überreden. (Siehe auch Frage 21).


Das Sofa in meinem Büro unter dem Dach.
Den Sitzplatz vor dem Wohnzimmerfenster.
Das Haus in den Bergen.
Die Bahn.
Das Bett.
Und noch ein paar andere :-)

Samstag, 7. April 2012

Regenwetter - Zeit für ein paar Fragen aus der Rubrik "81 Fragen" (20 bis 23)


Zum ersten Teil der Frage:
Klar. Mehr sogar als früher, was damit zusammenhängt, dass ich - wie viele andere - durch eine Rechtschreibereform und dann kurz danach durch die Reform dieser Reform gegangen bin. Seither bin ich öfters unsicher.

Zum zweiten Teil der Frage:
Ich aktiviere das Rechtschreibeprogramm (das längst nicht alle Fehler findet - leider) und lese den Text unzählige Male durch. Auch meine Lektorin und eine Korrektorin gehen den Text durch. Und trotz allem, finden sich leider immer noch Fehler in Büchern. Das ärgert mich jeweils sehr.

Was ihr machen könnt:
Wenn ihr in einem Buch einen Fehler findet, meldet ihn dem Verlag. Der Verlag markiert dann die Stelle im Buch und wenn es nachgedruckt wird, kann man alle gefundenen Fehler korrigieren.


Ja. Wenn ich noch ganz viel Zeit bis zum Abgabetermin des Buches habe, schreibe ich an solchen Tagen einfach nichts :-). Später, wenn der Abgabetermin näher gerückt ist, habe ich keine andere Wahl. Dann habe ich zwei Tricks, auf die ich zurückgreife:

1. Ich überarbeite die letzten paar Kapitel ... und während ich das tue, komme ich wieder in die Geschichte hinein und kann dann weiterschreiben.
2. Ich habe zu jedem Buch einen Song. Den spiele ich dann auf der Repeat-Taste, bis ich Bilder im Kopf habe. Danach klappt das mit dem Schreiben meistens.

Generell gilt: Es gibt Tage, an denen ich riesig Lust aufs Schreiben habe - und auch sehr produktiv bin. Es kann aber auch passieren, dass ich zwar total Lust auf das Schreiben habe, mich dann aber verheddere und irgendwann feststecke. Es gibt auch das Umgekehrte: Aus einem nervigen "Ich muss jetzt endlich schreiben" kann ein total guter Lauf werden. Schreiben ist irgendwie unberechenbar - und es kann ganz schön in Arbeit ausarten :-)


Ja. Ich arbeite daran :-)


Das hängt davon ab, wie man "offizielle" Autorin definiert. Ich gebe dann einmal ein paar Antworten zur Auswahl:

1. Eine Autorin ist eine Person, die Texte für ein breiteres Publikum schreibt
(Dann ist die Antwort: Seit unzähligen Jahren)
2. Eine Autorin ist eine Person, die ein Buch schreibt.
(Dann ist die Antwort: Seit elf Jahren)
3. Eine Autorin ist eine Person, die ein Buch veröffentlicht hat.
(Dann ist die Antwort: Seit 2007, also seit fünf Jahren)

Ich betrachte mich als Autorin, seit ich das erste Buch veröffentlicht habe. Aber für mich sind auch die Definitionen 1 und 2 in Ordnung - weil ich mittlerweile nicht wenige Menschen kenne, die SEHR gute Texte oder Bücher geschrieben haben, die aber nie veröffentlicht wurden.

Donnerstag, 5. April 2012

Danke


 ... für die wunderbar organisierte Veranstaltung, den originellen, zum Buch passenden Apero und die Blumen. Es war eine kleine, aber gemütliche Runde gestern Abend, in der Landesbibliothek in Vaduz. Ich habe die Lesung den nachfolgenden Austausch sehr genossen.

Heute Nachmittag geht's zur Schullesung nach Igis. Ich freue mich darauf :-)